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Beschwerden nehmen zu: Tierschutzombudsstelle warnt vor „schwarzen Schafen“ im Hundetraining

Auf diese Punkte sollten Hundehalter*innen bei der Auswahl von Trainer*innen achten  

Es war das lautstarke Bellen beim Anblick anderer Hunde, das Sonja G. ihrem „Brownie“ abgewöhnen wollte. Doch die Methoden des Hundetrainers, den Sonja G. übers Internet gefunden hatte, schockierten die Hundehalterin: „Er wollte, dass ich meinen Schlüsselbund nach Brownie werfe, sobald er beim Anblick eines Hundes bellt“, berichtet Sonja G. Was den Hund abschrecken sollte, wirkte indes beim Frauli: Sonja G. brach das Training ab.

„Das ist leider kein Einzelfall: In letzter Zeit erreichen uns verstärkt Meldungen über Hundetrainer*innen, die mit Methoden arbeiten, die dem Tier schaden können“, so Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle Wien (TOW). Auch in den sozialen Medien sorgt aktuell ein Video eines aus dem TV bekannten Hundetrainers für Aufsehen, in dem ein Welpe mit Gewalt ein unerwünschtes Verhalten „abtrainiert“ werden soll.

Die TOW zeigt auf, wie Hundehalter*innen ihren Vierbeiner und sich vor solchen negativen Erfahrungen schützen können.

Was man vorab wissen sollte: Beim Hundetraining handelt es sich um ein sogenanntes „freies Gewerbe“. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt, und es muss kein bestimmter Befähigungsnachweis erbracht werden.

„Somit kann jede Person als Hundetrainer*in auftreten, auch wenn keine spezielle Ausbildung oder Qualifikation vorliegt“, erläutert Persy. Auch unter erfahrenen Trainer*innen gibt es „schwarze Schafe“, die mit veralteten Methoden arbeiten. Diese zielen, wie im Falle von Brownie, darauf ab, den Hund zu schrecken und zu ängstigen, um ein unerwünschtes Verhalten abzustellen.

Auf folgende Punkte sollten Hundehalter*innen beim Hundetraining achten:

Trainer*innenauswahl

Achten Sie bei der Recherche auf bestimmte Schlüsselbegriffe in der Selbstbeschreibung von Hundetrainer*in und Angebot. Ausdrücke wie „Rudel(führer)“ oder „Rangordnung“, der Hinweis auf einen besonders „naturverbundenen“, „instinktiven“ Trainingsansatz oder darauf, dass Hunden nur durch „körpersprachliche Signale“ Dinge beigebracht werden, deuten auf längst überholte Trainingsphilosophien hin.

Eine erste Orientierung bei der Suche bietet das Gütesiegel „Tierschutzqualifizierte*r Hundetrainer*in“. Die zertifizierten Trainer*innen erfüllen bestimmte Qualitätskriterien und haben sich zu einem tiergerechten und fairen Umgang mit ihren tierischen Klient*innen verpflichtet.

Trainingsumgebung

Gute Hundetrainer*innen sorgen – ganz besonders in den ersten Trainingsstunden – für eine kontrollierte Lernumgebung, in der Hund und Halter*in sich sicher und wohl fühlen können.

Immer wieder gehen bei der TOW Anfragen zu Hundetrainings ein, die in Wien in öffentlichen Parkanlagen abgehalten werden. „Das richtige Lernumfeld ist reizarm und bietet genügend Raum zum Ausweichen. Ablenkung durch andere, freilaufende Hunde ist kontraproduktiv“, erläutert Persy. Eingezäunte Hundezonen, die in der Stadt in der Regel stark frequentiert sind, sind demnach nicht geeignet. „Entspanntes Lernen kann in solch einer Umgebung nicht stattfinden.“ So würden die anderen vier- und zweibeinigen Hundezonen-Besucher*innen die Übungen nicht nur stören, sondern bedeuteten vor allem Stress für den Hund, der gerade trainieren und Neues lernen soll – und für seine*n Halter*in, die oder der ebenso abgelenkt wird.

Trainingsmethoden und Ausrüstung

Gute Hundetrainer*innen suchen zuerst nach der Ursache für das (unerwünschte) Verhalten des Hundes. Im Zweifel gehen sie davon aus, dass der Vierbeiner schlicht noch keine Idee davon hat, was er eigentlich tun soll. Dem Hund wird dann kleinschrittig – und das muss nicht zwingend „länger“ bedeuten – vermittelt, welches Verhalten sich für ihn lohnt. Verhaltensweisen wie ruhig warten, an lockerer Leine gehen, Blickkontakt zu Halter*in aufbauen oder entspannt an anderen Hunden vorbeigehen, können tiergerecht und ohne Angst und Schmerz trainiert werden.

Oftmals verwenden unqualifizierte oder in ihrer Arbeitsweise antiquierte Hundetrainer*innen Methoden oder Hilfsmittel, deren Einsatz den Hund ängstigen oder erschrecken soll, um so eine Verhaltensänderung zu erzielen. „Hundetraining, das auf Strafe basiert, ist für den Hund mit Angst und Schmerzen verbunden und damit nach dem Tierschutzgesetz verboten“, stellt Tierschutzombudsfrau Eva Persy klar.

Zudem führen solche Methoden zu einem Vertrauensbruch zwischen Hund und Halter*in und können gefährliche Fehlverknüpfungen zur Folge haben. „Wenn etwa ein Hund wie Brownie immer erschreckt wird, sobald er einen anderen Hund anbellt, dann wird er die Gegenwart anderer Hunde mit dem negativen Erlebnis verknüpfen. Weitere Probleme, Angst und auch Aggression sind da vorprogrammiert“, so Persy.

Die Liste grausamer „Trainingsmethoden“ ist lang. Häufig angewendet werden:

  • Rucken und Reißen an der Leine
  • Bewerfen mit Gegenständen wie Schlüsselbund oder Schepperdose/-flasche
  • Bedrängen des Hundes bis hin zum Kick mit dem Fuß

Bauchgefühl

Die meisten Hundehalter*innen spüren intuitiv, wenn ein Training Tier und Mensch nicht guttut. Das zeigen die vielen Rückfragen und Meldungen, die bei der TOW über unangemessene Anbieter*innen und Methoden eingehen. Der Hund ist ein sensibles, mitfühlendes Lebewesen, das wie keine andere Tierart gelernt hat, mit Menschen zu kooperieren und zusammenzuleben. Hunde empfinden Angst und Schmerzen ganz genauso wie wir. 

„Hören Sie daher auf Ihr Bauchgefühl, wenn Sie von Hundetrainer*innen angewiesen werden, an der Leine zu rucken, Gegenstände nach Ihrem Hund zu werfen oder ihn gar zu schlagen oder zu treten. Haben Sie keine Angst, die vorgeschlagenen Trainingsmethoden zu hinterfragen oder auch einfach „Stopp“ zu sagen“, appelliert Eva Persy. „Sie selbst entscheiden, wie Sie Ihren Hund behandeln möchten. Auch ein als stark störend oder gefährlich empfundenes Problemverhalten des Hundes rechtfertigt groben Umgang nicht!“

Jede neue Verhaltensweise kann auf freundliche, tiergerechte Art trainiert werden. Gute Hundetrainer*innen rechtfertigen strafbasiertes Training nicht. Sie können Fragen zum Trainingsplan qualifiziert beantworten und sind nicht nur ihren menschlichen Klient*innen verpflichtet.

Übrigens: Nach dem ersten Schock-Erlebnis hat Sonja G. eine vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Hundetrainerin gefunden. Nach wenigen Trainingseinheiten und der konsequenten Wiederholung des Gelernten im Alltag, haben Brownie und sein Frauli gelernt, Begegnungen mit anderen Hunden sicher zu meistern.

Weitere Informationen rund um das Thema Hund in Wien finden Sie auf hunde-kunde.at.



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