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Borrelien befallen Tier und Mensch

Neuer Impfstoff schützt Hunde gegen heimische Erreger - fragen Sie Ihren Tierarzt!


Zecke
Borreliose ist die häufigste von Zecken übertragene Erkrankung. Die Erreger sind kleine schraubenförmige, bewegliche Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten, zu denen auch der Syphillis-Erreger des Menschen gehört.

Lange glaubte man, dass es nur eine Art von Borrelien, nämlich die von W.Burgdorfer in Nordamerika entdeckte Borrelia burgdorferi sensu stricto, gibt. Heute weiß man jedoch, dass es von Borrelia burgdorferi mehrere Arten gibt und dass die in Amerika entdeckte Art in Europa eine untergeordnete Rolle spielt; nur ungefähr 10% aller Borreliose-Fälle werden dadurch verursacht.

Bei den in Europa nachgewiesenen Borrelienspezies handelt es sich zu 90% um Borrelia afzelii und B. garinii. Alle drei Borrelienarten sind gleichermaßen für  Menschen und Hunde gefährlich. So verursachen Borrelia afzelii und B. garinii beim Menschen neben den bekannte Gelenksentzündungen auch sog. Haut- und Neuro-Borreliosen.

Der noch immer weit verbreitete Glaube, dass Zecken von den Bäumen fallen und man diese daher am ehesten im Wald bekommt, ist falsch. Denn höher als einen Meter über dem Boden sind Zecken nicht anzutreffen. Ihre bevorzugten Aufenthaltsplätze sind dichtes Unterholz, Büsche und Gräser. Damit sind sie auf Waldlichtungen, in Wiesen und in Parkanlagen genauso anzutreffen wie im eigenen Garten.

Wildtiere beherbergen Borrelien

Als Erregerreservoir für Borreliose gelten hauptsächlich Nager und Insektenfresser - z.B. Igel, aber auch Vögel -, über die sich Zeckenlarven bei der ersten Blutmahlzeit mit Borrelien, den Erregern der Borreliose, infizieren.

Von da an leben die Borrelien im Darm der Zecke und setzen sich an deren Darmwand fest. Heftet sich die Zecke an die warme Haut eines Wirtes (z.B. Hund oder Mensch), durchdringen die Borrelien die Darmwand, wandern in die Speicheldrüse der Zecke und gelangen beim Saugakt in den Hund. Hier vermehren sich die Erreger in Haut, Gelenken und Muskulatur.

Erstsymptome bei Hunden anders als beim Menschen

Da die Erregerübertragung in der Regel erst ca. 24 Stunden nach Beginn der Blutmahlzeit erfolgt, ist das Infektionsrisiko umso größer, je länger die Zecke saugt.

Im Gegensatz zum Menschen zeigen Hunde nach der Ansteckung nicht die typische ringförmige Rötung der Haut. Lediglich bei hellhäutigen Hunden ist eine diffuse Rötung der Haut zu bemerken.

Bei borreliosekranken Hunden stehen Fieber, Müdigkeit, Gelenksentzündungen und Lähmungen im Vordergrund. Obwohl die Erreger der Borreliose gut mit Antibiotika behandelt werden können, kommt es häufig nicht zur vollständigen Auslöschung der Erreger; diese überleben manchmal auch langfristige Therapien.

Dann kommt es zu den oft erst nach Jahren auftretenden Spätfolgen, welche sehr dramatisch sein können: Vollständige Lähmung, Hautnekrosen ( Zelltod der Haut, Gewebszerfall der Haut) und gravierende Nierenschäden sind möglich. Die Hunde können letztendlich daran sterben.

Borreliose in Österreich besonders weit verbreitet

In Bezug auf Borreliose liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld:  Von vier Zecken sind drei mit Borrelien verseucht und auf 100.000 Einwohner kommen hierzulande bereits 130 bestätigte Borreliose-Fälle. Hunde sind aber noch ärmer dran, ist der Befall mit Zecken doch der Preis für das Durchstreifen von Gebüsch, Wiese und Unterholz.

Daher sollte man bei älteren Hunden beim plötzlichen Auftreten von Lahmheiten, neurologischen Störungen oder schweren Hautproblemen auch immer an Spätfolgen einer übergangenen oder nicht austherapierten Borreliose in der Jugend denken.

Österreichische Hunde jetzt mit neuer Impfung schützen

Um unsere Hunde sinnvoll vor Borreliose zu schützen, ist es wichtig, dass der verwendete Impfstoff jene Borrelienarten enthält, die bei uns in Österreich zu über 90% für Borrelioseerkrankungen verantwortlich sind: Nämlich B. afzelii und B. garinii. Seit kurzem ist ein Impfstoff (Virbagen canis B) zugelassen, der diese Kriterien erfüllt.

Die Wirkungsweise ist folgende: Durch die Impfung werden im Blut des Hundes Antikörper gebildet, die beim Saugakt in die Zecke gelangen und dort die Borrelien bereits im Zeckendarm unschädlich machen. Die Impfung entfaltet Ihre Wirkung also in der Zecke, der Hund kommt mit den Erregern gar nicht mehr in Berührung.

Es können Hunde ab dem Alter von 12 Wochen geimpft werden. Die Grundimmunisierung beginnt mit zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen, wird sechs Monate später mit einer weiteren Impfung fortgesetzt und ist mit der Auffrischungsimpfung nach einem Jahr abgeschlossen. Junghunde sollten schon vor ihrer ersten Zeckensaison geimpft werden.

Infizierte Hunde als Erregerreservoir

Mit Borreliose infizierte Hunde stellen ein weiteres Erregerreservoir dar und können so zu einer Ansteckung des Menschen über infizierte Zecken beitragen.  Zum Beispiel indem die Vierbeiner im Fell Zecken nach Hause bringen, die sich beim Blutsaugen an ihnen mit Borrelien angesteckt haben. Befallen diese Zecken dann die menschlichen Familienmitglieder, werden diese ebenfalls mit Borreliose infiziert.

Dr. Herta Puttner / Fachtierärztin für Kleintiere

 

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